Wow!!!!! Das dürfte wohl das schwärzeste Bier sein, das ich jemals in ein Glas gießen durfte. Es erinnert fast an Erdöl, fast schon dickflüssig und so dunkel. Dieses Imperial Stout wurde laut Etikett in Jamaikanischen Rum-Fässern gelagert. Und ja, das riecht man auch. Im ersten Moment schreckt man fast zurück, etwas beißend ist der Geruch und lakritzig, doch dann kommt die Rumfass-Lagerung langsam durch und man erkennt, dass man bisher einfach zu wenig an Rumfässern gerochen hat um sofort eine vertraute Connection herzustellen. Aber tatsächlich, da ist es, das Rum-Fass. Dezent, aber da. Der erste Schluck überrascht genauso wie der erste Nasenschnüffler. Bämmm! Säure, Schwere, Lakritze, sehr dunkle Schokolade, wieder Säure, noch mehr Schwere und soooo ölig. Gerade kommt mir der Gedanke, dass man dieses Bier evtl. nur Tröpfchenweise zu sich nehmen sollte so unfassbar wuchtig ist der Körper. Eines ist das Bier auf jeden Fall: Spannend! Ob es mir so recht munden will weiß ich gerade noch nicht. Vielleicht sollte ich es einfach zurück in den Kühlschrank stellen und morgen noch einmal daran nippen. Karbonisierung und Schaum bewegen sich sowieso um den Nullpunkt herum, da ist also schon mal nix verloren. (10 Min. später)... Es gefällt mir immer besser. Aber jetzt bin ich schon soweit es gar nicht mehr Bier zu nennen. Eher ein sehr milder Bierlikör. Und es bleibt spannend...